Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lügene stF. (69 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
flügel, alsô daz man si zehant gevâhen müg. mit der lugen betreuget si den menschen, unz er von dem nest kümt. | |
mensch sach. Nu sprechent manig zuo mir, daz diu wunder lugen sein, und hœrent doch von türsen und von recken die | |
ist gut vor di nachttrugene/ di der tubel brengit mit lugene./ der stein bezeichent wol Marien/ vor allir missetat di vrien,/ | |
beide an vrouwen und an man:/ durch daz der valscher lugene wan/ an Marien wurde benomen./ sus ist daz zu komen./ | |
blase/ des menschen lib gar vortwase./ also tut von boser logene/ di da gesundit ist uf trogene/ gar uf menschen werltliche | |
uns seit:/ ich bin selber di warheit./ ist aber ein logene der rede urhaft,/ so ist des tubels di meisterschaft,/ wen | |
bedute ich uch algater,/ iz sprichet: der tubel ist der logene vater/ und ein son aller bosheit,/ also uns dicke ist | |
geschrebin hat,/ und wirt vunden ouch andirswar,/ daz ist ane logene war./ her hat manchir hande togunt,/ her behelt minnicliche jogunt,/ | |
so vromet,/ daz di ware warheit komet,/ so wirt alle logene zu nichte./ des andrin ich dich sust berichte,/ daz daz | |
geruch;/ amen vlut der schanden struch,/ amen hat an im logene nicht,/ amen hat zu der warheit gepflicht./ durch daz vindet | |
Der gruft, unde rach en wol/ An den die der lugne zol/ Brachten uf den reinen man./ Hie hebet sich die | |
an wareit vil rechte./ iz stet dir schentlichen,/ sprichistu daz lugenin gliche./ en machtu nicht irvaren di wareit,/ so tu alse | |
der teufel trenken/ unde wil in gallen schenken./ alle die lugene gesait hant,/ der zunge brinnet als ein brant./ Owe, wer | |
durch hant salben./ die gemiete zunge besnide,/ daz si die lugen mide./ entwich der libe und stant dem rehten,/ ez si | |
mit einem rise,/ mit worten mach in wise./ wer im lugen, schelten und vluchen,/ haiz in tugent suchen./ lere im die | |
wen dy warheit waz nicht in ym. alse her sprichit lugene, so sprichet her uz syner eygenschaft, wen her eyn lugener | |
waz bedurfe wir me geczuge? nu hat ir gehort dy l#;eogene. (66) Wes bedunket uch nu?’ do sprach dy schare: ‘her | |
tode sprechen,/ Daz her wil lichte brechen/ Dise warheit mit lugene,/ Daz her spricht iz si trugene,/ Der lese die alden | |
toufe/ //Mit manslacht besmizen,/ Uns elicheit zuslizen/ Mit roube, mit lugene,/ Mit valsche, mit trugene,/ Mit oppischlicher hochvart/ Getuen wider Gote | |
«saget an, ist iuch der walt bekant,/ sô kündet âne lügen mir/ ûf iuwer triuwe: wâ sîn wir,/ wie verre ist | |
leider in disen zîten/ ein gewoneheit wîten:/ manege erdenchent in lugene/ unt vuogent si zesamene/ mit scophelîchen worten./ nû vurht ich | |
si alsô behaben/ unt wellent si iemer fur wâr sagen./ lugene unde ubermuot/ ist niemen guot./ die wîsen hôrent ungerne der | |
gie./ si trahten und rieten wie/ diu schînigiu wârheit/ mit lügen würde hin geleit,/ und rieten dennoch mê;/ si sprâchen: ‘daz | |
Aber in der Nuwen criſtenheite waʒ die erſte ſunde die lugine, do ananiaſ vnde ſafira ſancte petre verl#;vokenten deʒ ſchaʒʒeſ, den | |
zwein valschen tugenden; wer da inne wonet, der lebet der lugine |
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Von valschen tugenden; swer da inne wonet, der lebet der lugenen Ich han einen meister, das ist der helig geist, der | |
nahe,/ dú helige barmherzekeit sol alleine mit gotte gestan./ |
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und vor gotte und vor ir genossen ein vil schedelichú lúgene. Owe dir vil unseligen girekeit, wie gram ist dir min | |
tragheit uf, lassen wir die nit, so rihtet sich die lugine uf, und lassen wir die nit, so rihtet sich der | |
was si selber fúrbringent, das ist also verkert und mit luginen so sere gemenget, das leider nieman den heligen geist in | |
sich hie strengent wider die gottes warheit mit der swinden lugene, die verk#;voffent dise tugende. Das erste ist: gerechte in der | |
sin herze sehent. Das sibende ist: das man sie der lúgene vient. Glosa: das wir die lugene an allen lúten schelten | |
das man sie der lúgene vient. Glosa: das wir die lugene an allen lúten schelten und das wir si nit verdekken | |
Wie m#;eohtistu denne got wesen? Dinú werk vollebringestu alles mit lúginen in valscher list. Dú ewig warheit das ist Jhesus Christ, | |
ziten mit des heligen geistes warheit, so wirt dir alle lugene luterlich leit; wan lugina vertribet g#;eotlich minne und si stetiget | |
geistes warheit, so wirt dir alle lugene luterlich leit; wan lugina vertribet g#;eotlich minne und si stetiget in dem gem#;eute úberdekete | |
dines vleisches; din warheit ist ze nihte worden in der lugine dirre welte; din blůmen aller tugenden sint dir abegevallen. Owe | |
si kumt, dú die welt hat versmahet und die |
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gel#;voben. Was dis ein leie? Berihtent mich, ir blinden; úwer luginen und úwer has wirt úch niemer vergeben ane pine! |
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ich behalten in allen minen werken dú gotlich warheit ane lúgine, die gottes vrúnden wol stat. Liebú vr#;vow barmherzekeit, sint bi | |
des weder komen./ wat hy loyent, hem hanget ane/ die loghen die hy hait gelogen./ he were de wesschens wail in | |
kerzen, hör ich jen,/ die wint noch wag erleschet sunder lügen spen,/ wo man in ribet und mit gaffer mischet./ din | |
sneit./ sprich noch gelob, das du nicht meinst erfüllen./ vor lügen gift laß dir, du edler, wüllen./ wen lügen wete hüllen,/ | |
erfüllen./ vor lügen gift laß dir, du edler, wüllen./ wen lügen wete hüllen,/ des ere stirbet ane frist./ Set, wie die | |
sint, die mir gefallen nicht: / wo richer hat zu lügen phlicht, / (des doch erwente wol sin gut,)/ und wo | |
kunst manchen hat gefriet,/ der eigen von gebürte was./ Der lügen dich, richer, scham, / der eren roub, des lasters amm. | |
brachte:/ in und sin her sie machte/ zu vogeln sunder lügen spen./ Du wiser, öden mut / versmelze in der witze | |
starke fîende; $s daz wir gewärlîche varn./ Ich wânde an lügen finden $s diu wîsen merwîp./ si jâhen, daz gesunder $s | |
mit dem swerte $s lobt$’ eine bestân?/ wie zimet helde lügene? $s ich wil unprîsen daz./ ez gênt mit im gewâfent | |
«schoch, ich han arbeit./ dar zv hastu mir geseit/ Mit lvgene leide mere./ ob ich so torecht were,/ Daz ichz fvrwar | |
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