Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lügenære stM. (45 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
niht,/ den man stæt in triuwen siht./ ich bin ein lugenær,/ des bin ich got unmær./ des bring ich mangen in | |
daz wirt dir hart swær,/ und wirst vil gar ein lugenær.’/ dô sprach Moyses zehant:/ ‘dir wirt got alsô niht bekant,/ | |
red was dem künige swær./ er sprach: ‘dû bist ein lugenær./ dîn red hân ich für spot./ nû lob mir nimêr | |
verjehen,/ daz du gotes zeichen hâst gesehen?’/ der künic sprach: ‘lugenær,/ dû bist ein trugenær./ ich geloub dir niht umb ein | |
ziten newe,/ vil stete und vil gewere:/ ern wirt niht lugenere./ da von geheizzet er niht vil/ durch daz erz allez | |
ich weiz in avch niht. ich würde glich ivch ein lugnere. darvmb svhten si in zv begreiffen. vnd niemant liez sin | |
so redet er vz sinem eigen. wan er ist ein lugnere vnd ein vater sinre luge. aber ich wan ich ivch | |
ich weste in niht. so were ich ivch glich ein lugnere. svnder ich weiz in vnd sin rede behalt ich. abraham | |
lugene, so sprichet her uz syner eygenschaft, wen her eyn lugener ist unde [19v] syn vater._(45) Abir ich sage uch dy | |
ich syn nicht enweste, so were ich uch glich eyme lugener. sundir ich weiz en, wen ich von ym byn, unde | |
hat syn nicht bekant_[...] so were ich uch gliche eyme lugenere. sundir ich weiz en unde behalde syne rede._(56) Abraham uwer | |
dir chunte $s daz er wâre ellente,/ ime hêten gemachôt lugenâre $s daz er wâre geworfen in charchâre,/ daz dû durch | |
im her ein$~kainen zagen./ Dem funfften ist unmäre/ Ain yeglich lugnere./ Der sechste hatt ain solche artt:/ Er hasset smäche hochvart./ | |
also geschicht, so enwollen wir nicht das ir uns vor lugener habent, und wollen auch das ir uns sicherent das uns | |
Der meiſter ſprach: Vbermůtige, vnkuſche, vngetruwe, freʒe, trenker, manſlecke, diebe, lugener, meineider, ſchelter, rouber, gitige. Die daran werdint funden, die varent | |
do sach ich sin nit mere. Hetten ime die valschen lúgenere nit zů getragen, so were er ane pine zů der | |
dînen handen $s hân sô vil genomen./ daz ist dem lügenære $s ein teil unstätelîche komen.«/ Dô kom diu küneginne $s | |
leider bei unsern ziten, b#;eose christen die vercheret sint, die l#;eugenær sint und irrære sint, die sich dez vleizzent daz si | |
lip./ Iz were mir immer swere,/ wen daz man einem lvgenere/ Nimmer niht gelovben sol./ ich tr#;vowet ime an triwen wol.»/ | |
fvr sich./ er sprach: «got bewar nv mich/ Vor bosen lvgeneren,/ daz sie mich niht besweren.»/ Do Reinhart ze hove qvam,/ | |
teten sie deme den tot,/ Daz weren gvte mere./ b#;eose lvgenere/ Die dringen leider allez fvr,/ die getr#;vewen blibent vor der | |
wonent dar inne:/ ir horet ir stimme./ die waren îe lugenere./ glůbit an den rechtin heilere,/ der uch uon nichte gescaphen | |
ich ie gehorte sagen:/ scaz ist ime ummaere,/ er uirsmehet lugenaere,/ er hazzet alle bosheit,/ er schaphet der sele gewareheit./ den | |
siht,/ wan der im âne zwîvel giht,/ ez sî der lügenære,/ der uns die grôzen swære/ an dînem sune gemachet hât./ | |
trügenære, saget an,/ wâ ist der trügehafte man,/ Barlaâm, der lügenære,/ des lügelîche mære/ mîn kint den goten hât benomen?/ daz | |
gote smâhen,/ die guot sint unde gewære./ daz dich ein lügenære/ mit lüge an sich betrogen hât,/ und durch den smæhest | |
daz die unedeln wæren/ mit ir lêre gewære,/ und dise lügenære,/ den guot, geburt und wîsheit/ mit hôhen witzen was bereit?/ | |
hazzen valsche trüge!/ //Lâ dir sîn unmære/ spot und die lügenære;/ lâ die bî dem râte dîn,/ die reht unde gewære | |
Idumeus,/ den ich nande ê, von dem ih las,/ des lugeneris vater was,/ der also grozir schulde hoh/ sih mit valschir | |
ûz scheiden,/ wande Alexander was ein heiden./ //Noch sprechint manige lugenêre,/ daz er eines gouchelêres sun wêre,/ Alexander, dar ih û | |
leret Salomon von dú/ hassen von allen dingen drú:/ ainen lugenaren rich,/ dem dú welt gelichet sich;/ ainen alten tumben goch,/ | |
ſolte. Allez, daz ich got ie gehiez, deſ bin ich lugnâr worden. Allez, daz der g#;ovtiſ waſ, daz hazzete ich; allez, | |
citen niwe,/ vil stæte und vil gewære:/ ern wirt niht lugenære./ da von geheizzet er niht vil,/ durch daz erz allez | |
das spreche das er one súnde were, der were ein lúgener, und die worheit were in ime nút, also sancte Johannes | |
das sicht man und h#;eort es wol. ___Noch sint ander lugener, die geistlich sint, das ist das si etliche gůte heilige | |
hin gelegen müge/ mit keiner slahte mære.’/ dô sprach der lügenære:/ ’wie welt ir, daz ich daz getuo?’/ ’dâ râte wir | |
den truhsæzen Marjodô/ den hæte er aber mitalle dô/ zeinem lügenære,/ doch erm diu wâren mære/ und die rehten wârheit/ von | |
unde tætet,/ swaz tugend und êre wære:/ nun lânt iuch lügenære,/ die iuch mit mir sus hânt bedâht/ und uns undurften | |
ûz sceiden,/ wande Alexander was ein heiden./ //Nû sprechent bôse lugenâre,/ daz er eines goukelâres sun wâre./ di ez imer gesagent,/ | |
wande er im ain luge zû sprach./ nû sprechent bôse lugenâre,/ daz der sîn vater wâre./ a wie ubele ich daz | |
nû vernement, waz Alexander sprach,/ alsin Pincun gestach:/ ’dû solt lugenâre wesen/ unde ich sol des stiches wol genesen.’/ mit dem | |
des bedwinget,/ an daz reht bringet./ von diu sint die lugenære/ got vil unmære./ //Swa diu luge in dem dorfe gat,/ | |
leide iu den dievel./ er ist ane zwivel/ ein rehter lugenære;/ lat in iu sin ummære!/ ich sage iu daz ze | |
laid und vorcht gewan/ Umb disú laiden mære/ Der valschen lugnære,/ Die er da valsch und zornig sach./ Ze Marien er | |
úber in/ Er s#;eolte liden todes pin./ Vil stůndent da lugenære/ Da valsch und ungewære,/ Die rechtes gar verbaren/ Und des |