Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lügelich Adj. (22 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| bereit./ diu schœne wolgetâne,/ ich sage iu niht nâch wâne/ lügelîchiu mære,/ wie diu gekleidet wære/ in den selben zîten,/ dô | |
| behalt dines herzen warheit,/ swaz dir der munt gereit./ umbe lugeliche wort gib niht,/ da von dir ere niht geschit./ wares | |
| balt,/ An dem wille1n gehe,/ Hubisch vn2de smehe,/ Harte gerne luge1nlich,/ An den gelubede1n mislich,/ Irre vn2de wilde,/ Kvne vnd milde,/ | |
| Also leite ich vch vort./ Ein furste hete gehort/ Ein luge1nlich mere,/ Wie palimedes were/ Vo1n vlixe erslage1n./ Also horte er | |
| $t die der unrehte lerent. want ir lêre diu iſt lugelich. unt iſt widerwartik rehter warheite daz der almahtige got iſt. | |
| sêre überdâht./ und swer iu ze ôren hât brâht/ die lügelîchen mære/ daz Jôsêp niene wære/ Marîen êlîcher man,/ ich sag | |
| die im urlop gebent an in selben, #.[das si also#.] lugelich leben, das si #.[unschuldegent sich selben vor gotte#.] und vor | |
| er guot zuo/ und hât al ze fruo/ mit sînem lugelichen triegen/ diu kint heizen fliegen./ den marcgrâven Herman/ er sold_ê | |
| sol sinnes wort behalten,/ es enwelln die wîsen walten?/ valsch lügelîch ein mære,/ daz wæn ich baz noch wære/ âne wirt | |
| diu sel zestochen $t und verwundet wirt. daz ist der lugenlich richtum, der unstætig $t richtum, daz ist der richtum der | |
| hie ze uns iht erdorre, daz uns die doren des lugelichen, des zerganchlichen richtumes unser hertz iht zestechen, daz wir nach | |
| got selber gesprochen hat: ‘adtendite a falsis prophetis’. vor den luglichen wizzagen die zů uns choment in dem gewæt der schaffe | |
| ez waren vor unsers herren geb#;eurt in dem alten urch#;eunde luglich wissagen di sein læut verleiten wolten und zugen sich an | |
| berieten wie si unsern herren mit ir listen, mit ir lugelichen fragen #;euber ch#;eomen. in den ziten, do unser herre Jesus_Christ geborn | |
| an,/ wâ ist der trügehafte man,/ Barlaâm, der lügenære,/ des lügelîche mære/ mîn kint den goten hât benomen?/ daz saget: ir | |
| mich danne in solher lüge/ in die kristenheit betrogen,/ sô lügelîche mir gelogen,/ sô wirdich der welte spot,/ sô mac dich | |
| daz mer/ dar an im gekappet wart./ ir saget nâch lügelîcher art,/ daz Vênus sî dâ von geborn,/ die iuwer tôrheit | |
| minne gern,/ Daz si durch ir selber êre/ spottes unde lugelicher mære enbern./ Swer mich des âne valsch dur sî gewert,/ | |
| sî./ ich hân, daz ist unlougen,/ mit herzelôsen ougen,/ mit lügelîchem munde/ dicke und ze maneger stunde/ an in gewendet mînen | |
| den alt%<ære sibenstunt:/ dannen schîed er wolgesunt,/ daz nehein urkunde/ luglicher sunde/ an im wai,t erfunden:/ so gnas er uor den | |
| die wnden so bestrichen/ daz div fule můzze entwichen./ //Ein luglicher got,/ der die sturme gebot,/ bediv folchwich %-v strite,/ der | |
| so ist daz velt ger#;eotet./ maniger spricht: ‘der n#;eotet/ sich luglicher mære!’/ des pfi! sin sol sin swære/ allen gůten l#;euten./ |