Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
liutsælic Adj. (28 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
fiure dâ mit salben, sô wirt er gesunt. Swer gerne liutsælich sî, der neme daz zesewe ouge des gîres unde trage | |
daz bedäut ain pœs vernunft an dem menschen. kurz und leutsælig füez bedäutent ainen unkäuschen menschen und einen frœleichen. wem diu | |
ir lag êre mit genuht/ an lîbe und an gelâze,/ liutsælic ûz der mâze/ sô schein diu guote bî der zît./ | |
den liuten er begraben/ mit clegelicher swære./ die frouwen tugentbære,/ liutsælic unde süeze,/ die nigen ûf die füeze/ dem werden ritter | |
und an gebâre./ an antlitz und an hâre/ was er liutsælic unde stolz./ swenn er daʒ vihe treip ze holz/ und | |
sich vil maniges herzen muot./ si was bescheiden unde guot,/ liutsælic, edel unde clâr./ ir lîp, ir güete und ir gebâr/ | |
selben götinn alle drî/ schœn unde missewende frî/ wâren sô liutsælic gar/ und alsô rehte wunnevar/ an lîbe und an gezierde | |
in/ bestaten möhte rehte;/ des wart vil nôt dem knehte/ liutsælic unde schœne./ der drîen vrouwen lœne/ begund er merken tougen/ | |
mite er allenthalben/ dâ sîne blanken hût bestreich./ sîn lîp liutsælic unde weich/ wart von ir fiuhtic unde naʒ./ heimlîche er | |
ich unde nim/ von ir kreiʒe mînen muot./ mîn sun liutsælic unde guot/ wirt niht geflœhet in ir lant./ Lemnos ein | |
gezam./ ouch schein ir lîp sô lustsam/ und alsô gar liutsælic,/ daʒ die juncfrouwen alle sich/ von rehte ir lobes vliʒʒen./ | |
wand er het ze ritterschefte/ beidiu sinne unde krefte/ und liutsæligen gelimph./ swaz in ernste oder in schimph/ volfüeren sol ein | |
sinne/ sô wol antwurten,/ daz die frouwen an im spurten/ liutsæligen gelimph/ zernste und ze schimph./ //__DCCII. dô diu frouwe kluoc/ | |
ist ein minninclich dinc daz Got sine irweltin mit also luitseligir ordenunge der vollincumminheit brengit zu sime glichnisse. wan dan Got | |
eins mit gote. Do kamen hinder in stende gar vil lútseliger kinden mit brinnenden [10#’r] kerzen zů dem alter, eine na | |
grundlosú minne, min unsaglichú erbarmherzkeit, min klarú gotheit, min aller lútzeligistú menscheit, brůderlichú trúwe, gemahellichú vrúntschaft nit beweget ze inneklicher minne, | |
wisheit nie were worden. __#s+Der diener:#s- O du so reht lútzeliger spiegel aller gnaden, in dem die himelschen geiste ir #;vogen | |
gar ein luter spiegel aller zuht und senftm#;eutkeit! O du lútseliger anblik aller heiligen, wie reht selig der ist, der diner | |
ob allem dem leide, daz ie gesprochen wart. Sin sch#;eonú lútzeligú menscheit was mir ein lustliches ansehen, sin wirdigú gotheit waz | |
ist mit dem rubinroten blůte der Ewigen Wisheit! __Owe, du lútseliges antlúte der sch#;eonen Wisheit, wie t#;vodest du! Owe, du sch#;eone | |
alles lop von kleinheit. Herre, so ich húbschú lebendú bilde, lútzelig kreaturen an blike, so sprechent sú zů minem herzen: «eya, | |
so sprechent sú zů minem herzen: «eya, lůg, wie recht lútzelig der ist, von dem wir geflossen sin, von dem ellú | |
es si von nature, es si von gnaden, so út lútzeliges, út vr#;eoliches oder húgliches in dinem můte oder libe uf | |
die junglinge under handen hatten gar ane alle masse ein lútzeliges bilde únserre lieben vr#;vowen, und daz waz gewúrket an ein | |
in megten, witwen handen/ den usser welten dinen/ ez tů lutzellig schinen!/ och bit ich armer mentsch dich/ daz din gnad | |
edeln kinde/ bi torehter geselleschaft,/ die doch sint wunder tugenthaft,/ lutzelig, zúhtig, raine,/ behúet vor allem maine./ die sol man han | |
klůgen/ zung waz gar redrich,/ lip und forme minneclich./ so lútesælig gebarde/ gewan nie wib uf erde/ daz sahen und och | |
si gieng im sitelîche mite,/ an lîbe und an gelâze/ liutsælic ûzer mâze,/ ir muotes stolz unde vrî./ ouch gieng ir |