Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lieht stN. (533 Belege) Findeb.
sinen segen./ Des vriegtages do div abent rot/ witen ir lieht der erden bot/ die phaffen vaste sungen/ die zehere ein | |
salcz. daz ryp mit salben unde sal is mit eyme lichte us burnen daz hor unde den grynt, daz is schone werde. | |
$s "hie nist, herre, nehein lip."/ du sprach daz ewige lieht: $s "ich verteile din ouch nieht./ nu denche an die | |
den mennisken zware $s sehste halp tusent jare/ von dem oberisten liehte, $s er brahte in ze niehte,/ unze uns got getroste, | |
warf ain kämlein in ainen graben. des menschen gesicht bedarf liehtes. iedoch schreibt man, daz Titus der kaiser in der vinster | |
ist von seiner kraft kalt und trucken und ist sein lieht tunkel und volpringt seinen lauf in dreizig jârn. Plinius der | |
leuhtend über all ander stern, alsô daz er mit seinem lieht des tages aller anderr stern lieht vertiligt, daz man ir | |
daz er mit seinem lieht des tages aller anderr stern lieht vertiligt, daz man ir niht siht. diu sunn vollepringt irn | |
der vinster mag niemd varb erkennen, dar umb gibt daz lieht der varb ir gestalt und ir form. alsô tuot unser | |
mettenstern dar umb, daz er ze mettenzeit gar mit klârem lieht durch die wolken her prehet. er haizt auch der âbentstern, | |
ist ze däutsch liehttrager, dar umb, daz er ain minnecleichez lieht pringt, daz ain iegleich herz gefräwet, daz in eben an | |
aht edel aigenchait. diu êrst ist, daz er ain schœn lieht tregt. diu ander, daz er taw pringt. diu dritt, daz | |
er taw pringt. diu dritt, daz er von seinem schœnen lieht der menschen herz gefräwet, die in an sehent. diu vierd | |
aht aigenchait an im. des êrsten tregt er ain schœn lieht, dar umb spricht unser herre zuo seinen zwelfboten und allen | |
zuo seinen zwelfboten und allen seinen jungern: ir seit ain lieht der werlt, und spricht auch zuo in: ewer werk diu | |
dritt aigenchait ist, daz die hailigen lêrer mit irm schœnen lieht, daz ist mit irm rainen leumund und mit irm êrhaften | |
gesprochen als ain frömdliehter, dar umb, daz der môn sein lieht nimpt von der sunnen und an im selber kain aigen | |
nimpt von der sunnen und an im selber kain aigen lieht hât. iedoch sprechent etleich alt maister, daz des mônen kugel | |
des mônen kugel ain halbtail scheinend hab mit inwendigem aigem lieht und daz ander halptail vinster, und daz sich diu kugel | |
sich diu kugel ân underlâz umbreid, unz daz uns daz lieht halptail schein, und dar nâch werd daz vinster tail gegen | |
gar under der sunnen ist, sô hât er niendert kain lieht an dem tail, daz gegen uns gekêrt ist, dar umb, | |
mônen kugel dicke ist und vinster und mag der sunnen lieht niht genemen durch sich, als ain glas oder ain ander | |
zehend ist, daz der môn tailt die zeit mit seinem lieht; alsô tailt unser frawe die zeit der genâden und der | |
in dem puoch von der welt anvanch: got sach daz lieht, daz ez guot was, und tailt daz lieht und die | |
sach daz lieht, daz ez guot was, und tailt daz lieht und die vinster. daz sehst werch ist, daz der hailig | |
enzünt werden. /Ez ist dreierlai feur. daz êrst ist ain lieht, daz ander ist ain flamme, daz dritt ist ain kol. | |
ander ist ain flamme, daz dritt ist ain kol. daz lieht ist sam an den sternen nâch der alten maister sag, | |
geleicht ainer prinnenden kerzen, wann diu kerz ist mit irm lieht nützpær andern dingen und ir selber schad, wann si nimpt | |
wirt wider enzunt von ringer sänfter anweisung. wenn des feurs lieht erlischt, sô stinket der rauch, der dâ nâch gêt. alsô | |
ainer, der pei dunkelr naht reitt und verren siht ain lieht, den dunket daz lieht ain stern sein. diu flamm ist | |
naht reitt und verren siht ain lieht, den dunket daz lieht ain stern sein. diu flamm ist gehaizen von den maistern | |
strâz scheint, vil zesamen gesæter stern sint, und der aller lieht prehent in ainander. wenne der luft rain ist vor wolken, | |
ain liehter dünner dunst, der scheint weiz von des mônen lieht oder von der andern stern lieht. wenne man nu swarz | |
weiz von des mônen lieht oder von der andern stern lieht. wenne man nu swarz in weiz setzet, sô scheint daz | |
diu ander varb grüen, wan durch wäzrigen dunst scheint daz lieht grüen, als wir oft sehen in ainer warmen stuben, dâ | |
selben stat liehter, wan die grôzen spiegel mügent der sunnen lieht paz genemen in seinr aigen form wan die klainen, und | |
kint, und wenne si gepern schol, sô fleuht si daz lieht und suocht die vinster, daz si von dem menschen iht | |
der vârt uns des êrsten der augen, daz ist des liehtes und der kraft unserr vernunft: wenn er uns dar an | |
daz singen hieze paz greinen und wainen. er hazzet daz lieht und hebt an ze wachen wenn andreu tier slâfen gênt, | |
pœs übeltætig läut, sam diep, schâcher, êprecher, die hazzent daz lieht der wârhait, als unser herr spricht: wer übel würkt, der | |
als unser herr spricht: wer übel würkt, der hazzet daz lieht. //VON DEM ANKRÄTEL. /Onocratulus mag ze däutsch ain ankrätel gehaizen. | |
selben federn wider gewahsent. iedoch die haimischen laufent an daz lieht, wie stumpf si sint. Plinius spricht, wenn der pfâw die | |
den verluochten fledermäusen, war umb vliegent si niht an daz lieht? //VON DEM KLAGVOGEL. /Ulula haizt ain klagvogel, dar umb, sam | |
augen scheinent des nahtes in dem mêr reht sam ain lieht, aber diu kraft der augen stirbt mit dem visch. wâ | |
mit dem visch. wâ die häring in dem mer ain lieht sehent ob dem wazzer, dâ samnent si sich hin in | |
tœtt si auch mit der rauten. si hazt der sunnen liecht und gêt gern pei der naht und allermaist wâ die | |
culex, sam Isidorus spricht. Isidorus spricht, daz der prem daz lieht liep hab, alsô daz er sich pei weilen verprenn an | |
alsô daz er sich pei weilen verprenn an ainem prinnendem lieht. aber daz tuot ain ander vögäll, daz haizt man ain | |
die art, daz si gar trätzleich fleugt und hât daz lieht liep, wan si kan sich in der vinster nihts berihten. | |
aber vörheinz holz ist voller kiens und dâ macht man lieht auz. die drei paum haizent ze latein nâch enander abies | |
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