Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lîdicheit stF. (9 Belege) Findeb.
missedæde/ vergezze bit alle/ unde mir genaden wille./ //Leider mine lidicheit/ du hat mig dikke verleit,/ daz ig van minen sculden/ | |
der enachtent si nút. Denne si minnent ir inwendige valsche lidikeit, die nút gesůchet enist mit wúrklicher minne von innan und | |
war nemen wenne in der geist Gotz mane och ze lidikeit oder ze wúrklicheit, das er einem ieklichen volge und tů | |
bereit. ___In etlichen landen vint man lúte die einer valscher lidikeit phlegent und tůnt sich aller wúrklicheit ab, und inwendig h#;eutent | |
in valscher friheit glorierent, und och dennen mit der valscher lidikeit, die sich eines valschen friden vermessent, und och den die | |
es si in wúrklicheit oder in stillin. Der nút mit lidikeit innerlichen enkan, der kome dar mit wúrklicheit heiliger bilde und | |
gůt dunklicheit und kerent den sin in in ir valsche lidikeit und sprechent us dem unserm herren unerlichen, ob man noch | |
si stont in irem vernúnftigen liechte und in inwendiger valscher lidikeit. Und das ist der naturen so lústlich das si stent | |
Christi nach ze volgende. Und dise envallent in keine valsche ledikeit noch in unrechte friheit und enflogierent nút; denne si sint |