Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lësen stV. (566 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
uro./ sinen trechten lobete her do:/ also sagit uns daz lesin./ iz mac ouch wole war wesin,/ ob her da uůnden | |
ime an die hant gab/ vn̄ hiez daz her in lese/ vn̄ des ane zwiuel were/ daz in ime got gesendit | |
were nechein zwiuel./ Do sente Egidius der gůte/ den brief gelesen hete/ vn̄ her da inne gesach/ die tougenlichen boteschaf,/ daz | |
ime in die hant gab/ vn̄ bat in daz her lese/ vn̄ her selbe gesehe/ waz her habete getan./ alse her | |
alse her in in die hant genam/ vn̄ her in lesen begunde,/ do sach her die ureissamen sunde/ die her selbe | |
di herrin,/ di gutin Israhelin./ ein andir si sagitin,/ also si gilesin habitin,/ daz got wæri uffi demo himili/ sam giwaltig sami | |
Daz dus gelougen níne macht./ $phirzo bracht./ de dín hertze gelesen./ Mit getruwelicher stete./ vz allen vrowen hete./ Vnde hulfes mír | |
ich iuch gemeine, $s michel unde chleine,/ swer dize buoch lese, $s daz er siner sele gnaden wunskende wese./ umbe den | |
sineme fleisce: $s daz chom von deme heiligen geiste./ man liset von siner wæte, $s daz er niht gewandes hæte/ wan | |
har geflohten, $s dar zuo sterchete in min trahten./ Man liset von Johanne, $s deme heiligen manne,/ er huotte siner sinne, | |
libe, $s daz liez er durch di gotis liebe./ Man liset von Johanne, $s deme heiligen manne:/ zuo ime chom der | |
allermeiste, $s der da toufet in deme heiligen geiste."/ Wir lesen von Johanne, $s deme heiligen manne,/ er gie in der | |
si vil tiure,/ daz si im sageten, $s wie si gelesen habeten/ nach ir wanen, $s wanne Crist quame./ Si sprachen | |
sint/ si niezent algeliche $s mit iu diu himelriche."/ Wir lesen von der ascensione, $s daz si wære frolich unde scone./ | |
dem menschen zuo guotem oder zuo pœsem, und dar umb list man, daz ein alter maister von der nâtûr frâgt ainen | |
wer mêr dâ von well wizzen, der zeug im und les daz däutsch puoch, daz ich hân gemacht von der gestalt | |
gemaln mag. alsô tuont die sinnereichen maister und schuoler, die lesent oft daz her wider, daz si vor wol künnen, wan | |
daz si auch helf der menschen weizen, und dâ von list man, daz des kaisers Nerônis hausfraw sich padet in esels | |
ain grôzez haupt, daz ist flaischig und ezzleich. dâ von list man von sant Johansen in den êwangeli, daz er der | |
augen gar sêr wenne er dar ein vellt, als man list von dem alten Tobia, der dâ von plint wart. der | |
der geschrift, die tag und naht mit überigem grôzem gelust lesent die geschrift und tihtent new lêr alsô vast, daz irs | |
diu vergift mag von dem menschen niht vertriben werden. man list von ainer frawen, diu hiez Cleopatra, diu begreif derlai slangen | |
vor, daz si und ir man dester käuscher lebten. man liset auch in der alten maister schrift, daz die alten haiden, | |
êrsten tag nemen der früht des allerschœnisten paums,’ als wir lesen in dem puoch Levitico. aber die juden, die neur dem | |
über drei tag ze ezzen dar nâch und man si gelesen hât, dann an dem êrsten tag, wan si plæent alsô | |
tieren und mit mangerlai getiht und worten. und dar umb list man, daz Salomôn ain vingerlein het, dâ gaist inn beslozzen | |
dâ gaist inn beslozzen wâren under den edeln stainen. man list auch, daz Evax der künig von Arabia schraib dem kaiser, | |
im nihts vor gesein in mer und auf erden. man list, daz Alcides der fürst mit dem stain all sein nôt | |
sô hert, daz der stain dar auz werd, sam man list von dem stain, der succinus haizt, und daz ist gar | |
teufel von den besezzenen. den stain truog Alexander, als man list. man schol in setzen in eisen. – Auf aim swarzen | |
in archen, die auz gunderfai gemacht wâren, und dar umb list man, daz der grôz kaiser Constantînus der hailigen zwelfpoten leichnam, | |
/Ez wâren hie vor läut, die heten zägel, sam man list, und ander läut, die heten hörner, und etleich hât der | |
irm groben menschlîchen sinne wellent urteilen, daz sie hœrent oder lesent in der schrift, diu gesprochen und geschriben ist von dem | |
kneht hâte er dar nâch vil lieber dan vor. man liset, daz sant Antônius in der wüeste sunderlîche eines mâles grœzlîche | |
aleine an den worten guoter und wîser liute. // man liset in der künige buoche, daz einer dem künige Dâvît vluohte | |
und sol mir durch dise smâcheit mîn bestez tuon. man liset in der veter buoche, daz ein mensche klagete einem heiligen | |
wârheit, gebe mir und allen den, die diz buoch suln lesen, daz wir die wârheit in uns vinden und gewar werden. | |
ist ez nützer getân in wârer gehôrsame, ez sî messe lesen, hœren, beten, contemplieren oder swaz dû maht gedenken. Nim aber | |
in dem sîn selbes, daz ist nützer dan tûsent psalter gelesen âne daz; jâ, ein trit wære bezzer in dem dan | |
hindert dich des dehein ûzerlich werk, ez sî vasten, wachen, lesen oder swaz ez sî, daz lâz vrîlîche âne alle sorge, | |
$t inwendigen werke kêren und dar ûz würken, ez sî lesen, beten oder - ob $t ez gebürt - ûzwendigiu werk. | |
// VON ABEGESCHEIDENHEIT Von abegescheidenheit Ich hân der geschrift vil gelesen, beidiu von den heidenischen meistern und von den wîssagen und | |
sie zen êwen wellnt genesen./ an einem buoche hôrte ich lesen/ eine rede, diu mir trôst gît,/ der dû, herre, zeiner | |
sîn name ist wîten bekant/ von den, die diu buoch lesen./ deste gewisser sult ir wesen,/ daz ich iu niht wil | |
tihte/ und ir uns berihte,/ als erz an einem buoche las,/ da ez an welhischen geschriben was./ /Ein keiser hiez Fôcas:/ | |
des wir suln genesen./ ich sagez iu, als ichz hân gelesen:/ ez wâren, daz ist wâr,/ driu und sehs hundert jâr,/ | |
hieze,/ unz ez quæme zuo der stunde/ daz ez selbe lesen kunde/ wol vernemen unde lesen./ disiu rede solde wesen/ gar | |
der stunde/ daz ez selbe lesen kunde/ wol vernemen unde lesen./ disiu rede solde wesen/ gar verborgen und verholn./ dô tet | |
er ob in allen muose wesen,/ ir letzen hœren unde lesen/ und ir verse rihten./ er kunde sô wol tihten,/ daz | |
waz sol ditz wesen?’/ ‘ez ist ein brief, den soltû lesen.’/ ‘wer hat iu, muoter, den gesant?’/ ‘sun, nû nim in | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |