Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lêren swV. (973 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| lute/ wirkin ein munstir/ alse der gotis bote her/ e lerde vn̄ bat./ do daz templum gare was,/ do wihete man | |
| her etteswenne sprach/ mit sinen brůderen,/ so her sie wolde leren/ geistliche ce lebene,/ die rechten werc ze habene:/ daz sie | |
| reini#’s můtis/ vn̄ gůtir lute ratis,/ die in geistliche kvnnen leren/ wie her gote sule dienen.’/ Do die diet gehorte/ daz | |
| was doch undirscheidin./ dar undir warin,/ di dir von goti larin:/ daz warin di herrin,/ di gutin Israhelin./ ein andir si sagitin,/ | |
| uírbeiztin trappin./ Uns uirdorppirn die knappin,/ Die warín thugínt er gelârt./ Zucht wirt ín unzucht gekârt:/ Der houisscheite wirt íntwonít./ Wie | |
| zoh er mit eren, $s er hiez si vil wol leren/ wunders also vil, $s daz chunichlich saitspil./ si spranch alse | |
| do brahten si in ze deme tode./ Do Johannes got lerte, $s an di bredige sich niemen cherte./ alse er wart | |
| alse er wart gevangen, $s do chom got gegangen/ unde lerte alle geliche $s arme unde riche./ in den burgen unde | |
| da troste./ do Johannes daz vernam, $s daz got selbe leren began/ in deme selben lande, $s zwen junger er dar | |
| di toten erstende./ di toupen gehorent, $s di armen werdent geleret,/ di blinden gesehende, $s di menige ist worden diehende./ nu | |
| gienge./ er was ein haiter liehtvaz, $s in der wuoste lert er daz,/ swer so mit triwen $s sine sunde wolte | |
| daz vil rehte horen, $s waz uns sin guote wolte leren./ Do hete uns got der guote $s gerefset in der | |
| er daz, $s daz er daz tet sunder laz./ er lerte mich vil scone $s von sexte unze none./ nu wizzet | |
| Criste $s rehte zweir tage friste./ vil wol er si lerte, $s die burch er al becherte./ Do wolte unser herre | |
| gotes munde!"/ Swa er hine cherte, $s die tumben er lerte,/ die armen er troste, $s die behaften er loste./ er | |
| gotes fuozen./ vil gerne si horte, $s swaz er guotes lerte./ Martha gie umbe $s den gesten dienende./ geteilet was der | |
| er iz allez enden./ in siner heiliger minne $s er lerte si du mit tiefeme sinne./ Do chniet er vil suoze | |
| got nieht, $s du geberhtelot er daz obrist lieht./ du lerte si Christ dar inne $s von siner heiligen minne./ Dar | |
| beidiu ein andere./ Do huob er ain stimme, $s do lert er uns die viande minnen./ er sprach: "nu vergip in, | |
| horen./ in die burch si cherten, $s vil luzel si lerten,/ unz er si in siner gnade $s den heiligen geist | |
| giengen./ in die burch si cherten, $s vil rehte si lerten./ si begunden iesa bridegen $s beidiu den vater unde den | |
| Choson si begunden $s mit allen zungen./ den tach si lerten, $s swa si hine cherten./ an dem anderen tage, $s | |
| daz si solten ilen, $s tihten unt scriben,/ die cristenheit leren $s de vita unseres herren./ so si in diu ende | |
| da wart er inne ein biscof/ vil wol er da lerte, $s vil manege er da becherte./ sit wart er dar | |
| libe unde an der sele, $s daz wellen wir iuch leren./ nu tuot uf diu inneren oren, $s diu uzeren sulen | |
| leitet er unsich ze der heiligen riuwe./ diu sol uns leren, $s wie wir got sulen phlegen./ dannen chomet (uns) diemuot | |
| geist $s alse du, herre, wol weist,/ den du unsich lertest, $s do du uf den berch mit dinen jungeren chertest./ | |
| diu tugent, $s diu uns von der gebe chumet./ diu leret uns denne, $s daz wir uns rehte bechennen./ dannen chumet | |
| wie vaste er in denne wider nider slehet –/ er leret uns in allen gahen, $s daz wir alle die werlt | |
| unde an dem libe, $s diu heizet rehte underscide./ diu leret uns geren, $s des uns got gerne wil geweren,/ des | |
| rat: $s der ist vil salich, der in hat./ der leret uns gehorsamen, $s so wir sin willechlichen arm./ von dannen | |
| bringet uns diu vernunst zuo $s daz heizet meditacio./ diu leret denne, $s daz wir got erchennen./ so beginnen wir in | |
| alsus. Bartholomêus der maister, daz er uns an disem buoche gelêret hât, alliu diu dinch, diu er versuohte, $t daz si | |
| buochen unt daz er den wech unt die rehten chunst gelêret hât, die wir vinden suln in den chriechischen buochen, diu | |
| versneid noch gar absneid, wan sô stürb der mensch. iedoch lêrent etleich, daz man zuogewachsen flaisch abgesneiden müg. aber ez ist | |
| iegleich dinch dâ mit geformt förmleich sein leben hât. alsô lêrt uns Aristotiles in dem andern puoch von der sêl. verstêst | |
| mit der nasen prüef, noch kainen geruch. Isaac der maister lêrt, wie man schüll derkennen, welhez wazzer leihter sei und welhez | |
| doch oft, daz man in auch veg. alsô ist mangem gelêrten manne, der ander läut strâft, der bedarf oft, daz man | |
| und sô überswenkig, daz si diu tier alsô verkêrt. alsô lêrent die maister von der nâtûr, Avicenna und Albertus. alsô sait | |
| zamer. der wild ist ain starch tier und mag nümmer gelêrt werden, daz ez sitig und güetig sei, aber ez ist | |
| si erzaigent daz mit den werken, daz si ir undertân lêrent mit den worten. //VON DEM KÄMEL. /Der grôz maister Basilius | |
| leckt sam ain hund und püllt sam ain hund. Alexander lêrt, wie man die läut hailn süll, und spricht, er rât, | |
| und des kalten windes. daz maht dû geleichen den jungen gelêrten läuten von dir selber. nu merk ain tugent an dem | |
| der tenken. er hebt seineu kint auf sein ahseln und lêrt si fliegen. alle edel vogel erschreckent, wenne si den adlar | |
| daz der adlar gar vleizig sei, wie er seineu kint lêr vliegen, und wenn er der schützen lâg fürht, sô tregt | |
| und hitzigen mist, den werfent si auz irn nesten und lêrent auch ireu kint den mist auzwerfen. wer pluot nimt auz | |
| pfâwen flaisch gefault nümmer, wan als diu geschrift spricht, wer gelêrt ist und die läut lêrt zuo der gerehtikait, der scheint | |
| als diu geschrift spricht, wer gelêrt ist und die läut lêrt zuo der gerehtikait, der scheint an dem jungsten tag sam | |
| ich all verkêrt ordenung, als wenn die tôren die weisen lêren wellent und dâ die schämel über die penk hupfent und | |
| guoten freunt, der daz sach mit seinen augen, daz ain gelêrter man ainen unk macht auz lautern totern, diu er in | |
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