Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lêrære stM. (143 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Manik maister und aller maist der christen und der juden lêrer setzent zehen himel ob ainander. der êrst und der obrist | |
kainen man erkenne? daz ist sô vil gesprochen, sam die lêrer sagent, ich wil kainen man nümmer derkennen. alsô setz wir | |
des morgens. Pei dem morgenstern verstên wir ainen iegleichen hailigen lêrer, der den läuten daz gotswort vorsagt und dar nâch würket | |
sülnt sein in ewern henden. dar umb sint die hailigen lêrer läuhtend an in selber mit allen tugenden. diu ander aigenchait | |
sprüchen der weissagen. diu dritt aigenchait ist, daz die hailigen lêrer mit irm schœnen lieht, daz ist mit irm rainen leumund | |
daz er lustig ist an ze sehen ain iegleich hailiger lêrer von menschleicher vernunft, wann er plüet herzecleichen schôn in tugenden | |
daz er vor der sunnen aufgêt, wann ain iegleich hailiger lêrer gêt vor der götleichen sunnen der obristen gerehtikait reht sam | |
tœtt mit ainem zwischarpfen swert, daz ist, daz die hailigen lêrer die menschen tœtent in werltleichen werken und si lebendig machent | |
lebendig machent in got. diu sibent ist, daz der hailig lêrer dem mônen volget in seinem scheingeprechen, daz ist, daz er | |
und ich niht sihe? diu aht ist, daz der hailig lêrer in dem winter scheint und in dem sumer niht, daz | |
schein ist oft verporgen gegen den läuten, wenne die hailigen lêrer in gemach sint ân anvehtung. //VON DEM KAUFHERREN. /Der sehst | |
ir seinen hailigen gaist sant, und dâ von sprechent etleich lêrer, daz Josep ir antlütz niht entorst angesehen die weil si | |
und zuo ainer läuhtenden anweisung. dar umb sprechent die hailigen lêrer, daz Lucas von irem mund hab geschriben die êwangeli. daz | |
wint derweckt daz feur, alsô derweckt diu lêr der hailigen lêrer den hailigen gaist in der menschensêl. daz feur wirt enprant | |
und fünfundsibenzig meil. daz habent vil haidenischer maister und christenischer lêrer bewært. alsô spricht unser puoch ze latein und spricht auch | |
hell ze mitelst in dem ertreich. alsô sprechent die hailigen lêrer. //VON DEM ERTPIDEM. /Ez kümt oft, daz daz ertreich pidemt | |
den scharpfen stichelingen der disteln. dâ pei verstê die guoten lêrer auf ertreich, die vil leidens habent und doch in den | |
und machent iren flug gar mit witzen, wan sam die lêrer sprechent Solînus, Jacobus, Ambrosius und Isidorus, wenn si auz vliegent | |
auch seineu welf lebentig mit geschrai, als Augustînus und ander lêrer schreibent. Pei dem vogel verstên ich die lêrer, die mit | |
und ander lêrer schreibent. Pei dem vogel verstên ich die lêrer, die mit worten und mit werken ir junger lebentig machent | |
und si schickent in daz êwig leben. aber laider unser lêrer sagent uns weiz und würkent swarz. //VON DEM WEIEN. /Milvus | |
lêr der götleichen geschrift. diu selben wazzervogel sint die hailigen lêrer, die erläuht werdent, paideu von dem hailigen gaist und der | |
die herzenminnicleichen geleichnüss. Jericho ist als vil gesprochen, sam die lêrær der hailigen geschrift sprechent, als ain abnemender môn. nu ist | |
wechset in den landen gegen der sunnen aufganch, sam die lêrær sprechent. der paum geleicht dem weizen dorn, aber er ist | |
haizt er auch ze latein celsa, daz spricht hôch. ander lêrær sprechent, daz der paum der wild veigenpaum sei; von dem | |
sangmaistern in dem tempel. daz holz fault niht, sam die lêrær sprechent, und ist voller dorn geleich aim weizen dorn, und | |
in den magen und in dem gedärm. daz gevelt andern lêrærn niht, wan daz wir in unsern landen langen pfeffer haizen, | |
si zemâl, und dâ mit volgt daz puoch dem hailigen lêrer sant Augustîn. /Man spricht auch, daz die Israheliten, daz sint | |
Pauls, legt in ainen sarch von cyprio. nu sprechent die lêrær, daz cyprium gunderfai sei, daz auz der inseln Cypro köm. | |
versen an den füezen her für gekêrt. /Jeronimus der hailig lêrer sagt von läuten, die haizt er cynocephalos, die habent hundeshaupt | |
und im volgen, daz ist êwicheit. Die gebe uns der lêrære der wârheit und der minnære der kiuscheit und daz leben | |
welle sîn, der muoz haben einez, daz ist abegescheidenheit. Die lêrære lobent die minne grœzlîche, als sant Paulus tuot, der sprichet: | |
berc gân,/ si sprâchen: ‘lieber herr mîn,/ wer sol unser lêrer sîn?/ oder wer sol uns rihten,/ unsern kumber slihten?’/ er | |
sagen unde singen./ der selben tugende ich dich man,/ dem lerer wis under tan/ guter dinge nach dem gebot,/ des vindest | |
dínen wunter(e)n, hérr%\o, $s mit geistlichere trifte,/ só iz die lerære habent $s in dere heiligen scrifte./ ////Nóch s%/a die wizzen | |
als vil du machtt vergiessenn menschlich pluete, wann der löblich lerär Hermogenes schreibtt allsus: ‘Wann ain gescheppfd erschlecht ir geleichenn, so | |
des leibes. Und sprach zu im sein junger: ‘Löblicher $t lerär, woltest du wol gessenn, so litest du nichtt sölich krankhait.’ | |
seinen fussen:/ ’Herre, ich will den vil sussen/ Appolonium, meinen lerer,/ Den werden Tyrlander.’/ Sy wannte, das ir we geschach./ Das | |
erzeugen sich./ Wir sůln alle willeclich $p/ Ez stet dem lerer nit wol/ Daz in sin schulde strafen sol./ Wo die | |
manigen siechen,/ Der an der sele wart gesunt:/ Der heiden lerer waz sin m#;eunt./ Dar nach bezide kam Petrus/ Zu Rome, | |
r#;eomischen riche verlorn:/ Alrerst wirt Endecrist geborn.’/ Ez schribt ein lerer/ Von im ein ander mer:/ Ez solle gar sicherlich/ Ein | |
Sint mit grozem schalle,/ Sin nehsten dienere/ Und sin hohsten lerere,/ Die der Endecrist hat,/ Geschiht ein wůnderlich getat,/ Die daz | |
abe brehen,’/ Dar inne vert der bose geist/ In sin lerer aller meist/ Mit dem f#;eure wilde/ In dez heiligen geistes | |
gez#;euge sůln wesen/ Gotes, als wir horen lesen./ Die seligen lerere/ Sint Gotes predigere./ Sie lerent reht Gotes wort/ Der werlte | |
gl#;eut/ Von minen gnaden sterben,/ Ane gnade verderben./ Min hoher lerer/ Und min hohen prediger/ In reinem orden geistlich/ Mit Petrus | |
Dez můz ich iemer me clagen./ Pfaffen und wissagen/ Und lerer, schrift und bůch,/ Die můzzen haben vollen fluch!/ Fl#;euch si | |
bûze und bezzerunge./ sô stêt slecht di ûzlegunge./ Beda der lêrêr anders ret,/ er gicht: Christ ophert sîn gebet/ nur vur | |
die haiden lêrte,/ toufte unde bekêrte;/ er wære der christenhaite lêrære/ und daz er sih des niene hæle./ $sDer vil grimme | |
vnd iſt ir ſmach ſůʒʒe. Do von ſint die heiligen lerær ʒv der lilien gebenmaʒet, wan ir heiliges leben von allen | |
chercʒſtal geſtechet iſt, das iſt diu lere der heiligen $t lerer, die das heilige gotes wort ʒe allen ʒiten der heiligen | |
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