Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lenken swV. (44 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
arme criuzewîs/ vaste über einander schrenkete,/ gein herzen sie die lenkete/ und dructe sie ûf ir brustel./ sie dâchte: «ob ein | |
ze$~rauch./ Als mein syn daran gedencket/ Wie schon es was gelenchet,/ So wunsch ich, schones frewelein,/ Nu wolte Got und wärstu | |
unbekêrt./ Ouch sol man gar bedenken,/ di wort zû gûte lenken,/ als hî stêt vom derben brôt/ daz man nutzte durch | |
zû nennen phliget/ triumphans ecclesia./ zû dem mochte Jesus dâ/ lenken sîne meinunge/ mit sulcher ûzlegunge:/ ich wil ûch daz rîche/ | |
wêr aber kranc dar zû./ Remigius zû Jesu/ zûcht und lenket dise wort/ er habe si von im selbe dort/ gesprochen | |
Beda ûf di rede gicht/ man sul si dâ hin lenken nicht,/ daz er vorchte sich dar um/ daz di juden | |
diu ander hin/ wart von im geswenket./ er hete sich gelenket/ und geschepfet nâch ir site./ er wonte in gemellîche mite/ | |
er an wider striten./ Sine reinen swankeln sytten/ Waren meisterlich gelenket./ Sin vetich, fin geschrenket,/ Waren mer dann eln lank./ Manig | |
die zirkel haben ir geschrenke,/ wie zodiacus sich in zwelfe lenke/ zeichen. der künste schenke/ her Ptolomeus ist genant./ Wie sich | |
die zirkel haben ir geschrenke,/ wie zodiacus sich in zwelfe lenke/ zeichen. die kunst ich schenke/ den wisen uß mins herzen | |
mîner sêle gadim,/ daz des sûzin geistis âdim/ von mir lenkit sîne kumft,/ dâ von ich stumpf bin an vornumft/ unde | |
iz werde vollinbrâcht,/ des ich hî gedenke;/ des sunis wîsheit lenke/ mîne cranken sinne,/ daz ich vornumft gewinne;/ ô sûzir geist, | |
sî wedir hin noch her/ mochtin im intwenkin;/ sî inmûstin lenkin/ sich undir des geloubin joch,/ daz man sî sît tragin | |
der brûdre gebote;/ dô wurdin abir denkin/ dî brûdre unde lenkin/ darûf ire sinne,/ als dî gotis minne/ sî wîste, schuntte | |
und sîn valsch gebrûwe,/ ob er mocht, încrenkin,/ und begonde lenkin/ sîne vart allumme,/ unz er in der crumme/ quam hindin | |
ding in allem zil/ nâch sîme lobe, swî er wil,/ lenkin dêswâr wundirlîch,/ (der schikt iz ouch dô sundirlîch)/ dô kegn | |
begunde Heinrîch/ in im selbin denken:/ ›Ich sol mich billîch lenken/ in des hôen herrin dînst,/ des hant sô mildeclîchin zinst/ | |
daz lant wære/ rehter herren lære,/ sô liez sich niemen lenken./ darumb solt man gedenken,/ wie man gewunne die hêrschaft,/ diu | |
bluot/ der Karlot sold ertrenken/ daz sich der bâbst liez lenken/ ze solhen untriwen/ mit guot, daz muoz mich riwen/ an | |
hât gegeben got./ daz sult ir bedenken/ und iwern haz lenken/ ze guot und zuo barmunge,/ sô daz Karl der junge/ | |
sâ/ an einen boum henken./ er sprach: ‘ez sol niht lenken/ deheiner slahte guot/ eins so rîchen kuniges muot,/ als man | |
geruochen,/ daz ir wolt âne wenken/ diu knie vor im lenken/ im iwer selbes landen,/ dô wær iu baz gestanden,/ daz | |
swie verre/ wir uns darnâch gedenken,/ sô enwil sich niht enlenken/ ze verstên unsern sinnen/ dîn wunderlich beginnen,/ daz dû sô | |
bâbst gedenken,/ sô er den niht mac gelenken,/ der in gelenket hât?’/ ‘wizzet, bischolf Kuonrât’,/ sprach der Mitterkirchære,/ ‘gewinnent die Salzpurgære/ | |
rief si do/ unde hiez daz hus benken,/ ir ummehenge lenken/ her unde dar an di want./ in ir schonste gewant/ | |
grozen werden/ den himel tragen und erden,/ die wurden da gelenket/ und umb di sul geschrenket;/ alsus wart er gebunden./ hei, | |
beste immer kunden./ die vuze sie begunden/ an dem cruce lenken/ und uber einander schrenken;/ der eine zoch, der ander hielt,/ | |
graben!/ sie waschen, vuchten, trenken,/ daz herze an got sie lenken,/ daz ez in allen sinnen/ getrulich kan in minnen./ Vernemt | |
herze twanc./ dar uber wolder sinen ganc/ zu huse wider lenken;/ idoch begonde er denken,/ daz er vurbaz gienge/ und den | |
laben./ wa wart ie creaturen entsaben,/ di sich dar an lencte/ und also tiefe sencte/ nider in den gotes grunt?/ du | |
sagest/ und minem herzen nach jagest,/ wa sich daz hin lenke/ oder wes ich denke/ itzu an minem mute.’/ do sprach | |
so vil begonde er des pflegen/ und druf sin herze lenken,/ daz sin verdroz den schenken,/ wand Thomas bi den andern | |
und in dar an bedenket,/ daz si den mut im lenket/ mit voller minne hin zu gote/ nach sines willen gebote./ | |
waren uf dem rucke sin/ sine hende geschrenket/ und also gelenket/ mit den burnden keten./ als sie in wol beschouwet heten,/ | |
groz,/ daz sin herze alumme sloz/ und in sus wart lenken./ idoch begonde er denken,/ dar sin mut gentzlich uf trat,/ | |
dicke,/ Daz hat sulich geschicke,/ Wa hin sin gemute sich lenket,/ Dan ab ez kaume entwenket./ Auch beteutt betall gelwes har/ | |
des du dir kanst erdênken:/ vnserem râte solt dv dich lênchen.’/ //Des antwurt in auer |
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der pideminde man/ eine chruchen fraissam,/ daruber můst er sich lênchen,/ er bat sein got gedenchen,/ daz si in alle liezzen/ | |
bedaht/ in des hertzen slozzen;/ iedoch sol unverdrozzen/ min zunge lenken wilde sage/ von maniger tugende bejage./ //__Ahy! kunst und witze,/ | |
schanden/ wil ich iur da gedenken:/ mit lobe wil ich lenken/ iur wird so ich beste kan./ wart mir kunt ie | |
die t#;eur stan,/ bizir iuch bedenket:/ wie ir mir denne lenket/ die rede, dar nach riht ich mich.’/ __mit der rede | |
drittail wiz begarwe/ da durch was schon geblenket,/ ain larikant gelenket/ waz daz selbe lachen,/ daz wizz varwe swachen/ kan mit | |
ich iu/ ietz wil sagen, doch ir kniu/ wurden dick gelenket./ in ain gezelt gehenket/ wart Mahmetes hailikait,/ uf die erden | |
swert/ der arme kraft da clancte/ durch wapen, daz ez lancte/ die sel von dem libe./ __nu dar, vrau Sælden schibe,/ |