Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lembelîn stN. (40 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
pluot. dar umb habent die jäger pei in alle zeit lämpel oder andreu tier, dâ mit si die leoparden sänftigen. etleich | |
die âdern weiz under des schâfes zungen, sô werdent die lämpel weiz; sint aber si swarz, sô werdent si auch swarz, | |
dar umb, daz er den menschen käusch macht sam ain lämpel, wan er auzräut und auzwürzelt den unkäuschen glust, dar umb, | |
pild unsers herren Jêsû Christi, wan si volgt dem götleichen lämpel, wâ ez hin gêt, und dar umb setzt sant Johannes | |
daz geschi#’echt./ Sie wenen, ir sit ein liecht/ Und ein lemmel in cleide./ Ir suchet uwer weide/ Vil me danne Gotis | |
sie schranken/ Wurden von der suche pin./ Doch swo vette lemmelin/ Giengen, die sluget ir gar/ Hie zu uwers libes nar./ | |
wassers stade gie./ Vor ir traib daz megetin/ Ain wunnekliches lemelin,/ [252#’v] Des schoppffer der waz guldin/ Und gab so wunne | |
alle,/ Mitt manigem richen schalle./ Allen Kr%:ichen do behagtt/ Daz lemlin und och dü magtt./ Altte mitt den jungen/ Zü dem | |
da tet groze dium#;eut schein;/ er gie dar als ain læmplein/ daz man da f#;eurt zu der flaischpanch./ Pylatus von dem | |
opferten als ez solde sein,/ du er warf daz chalp ein læmpelin/ under der diaken handen;/ daz geschach in cehanden./ nith anders | |
als goltvar,/ Gleyssenden und durchleichtig gar./ Es ist als ain lampelein./ So gar liecht ist sein schein:/ Als di sunne dar | |
leben,/ der wirt ze dem tôde gegeben/ als ain ungemailtez lembelîn:/ ez entuot niht ûf den munt sîn’./ do si der | |
hût verrêren;/ ouch hôrte man in blêren/ alsam ein jungeʒ lembelîn./ sîn vel und daʒ gemüete sîn/ erfrischet wurden beide./ sîn | |
gevangen./ ich hete an iu den slangen/ gehûset für daʒ lembelîn,/ dô mînes herzen künigîn/ ze lande wart von iu gestolen./ | |
so muß ich sin von not dins todes ferge.’/ das lemmlin sprach: ‘ich drouw dir nicht,/ du morder: dannoch was ich | |
der alde grise ^+rünig/ von einem wort und siner gotheit lempel/ zu opher trug in dines herzen tempel./ der reinikeit exempel,/ | |
Saul/ und stunt uf ein demutec Paul./ der lewe zeime lemmel wart./ sin uf tragende hochvart/ in rechter demut gelac,/ di | |
ich/ ersæhe in mittes tages schîn/ den wolf vür daz lämbelîn./ Barlââmes heilekeit/ dir ungelîchez leben treit:/ daz schînet an iu | |
und ubir sach das opfir sin;/ Abel der brahte ein lembelin/ Gote zeinim opfir hie:/ das opfir Got mit segne empfie./ | |
erzogte und sich hielt in sinem lidene als ein senftes lembli under den wolfen, also git er etlichen sinen liepsten frúnden | |
die risen gewegenlich, und ich stůnd vor in als ein l#;eambli senftm#;eutklich. Ich, dú Ewig Wisheit, ward vor Herodes in wissen | |
minen lieben vatter úber sú minneklich. Sich, ich, daz unschuldig lembli, wart zů dien schuldigen gelichet, ich wart von ir einem | |
handleten mich unerbermklich, aber ich hielt mich als ein swigendes lembli senftm#;eutklich. __Ich waz mit herzeleide und mit bitter not umbgeben, | |
Eya, min sch#;eonú Wisheit, wie mohten sú gegen dir s#;euzen lemblin so gar unmilt sin, die w#;eutigen l#;eowen, die múrdigen wolfe, | |
habest recht oder unrecht, als senftm#;eutklich enphahest als ein swigentes lembli, also daz du mit dinem s#;euzm#;eutigem herzen und mit dinen | |
Widerbring das entstelt verblichen bilde miner sele. O du unschuldiges lembli, wie bist du so jemerlich gehandlet! B#;euz und besser vúr | |
bete dinen lieben vatter úber sú minneklich; __VI. Du unschuldiges lembli wurd zů den verschulten gelichet, __VII. Von deme linggen verd#;eumet, | |
Widerbringe daz entstelt bilde miner sele! __IV. O du unschuldiges lembli, wie bist du so jemerlich gehandelt! B#;eusse und besser vúr | |
grimmen wolve, die sind nu an úbersehene als die swigendú lemblú; owe, die da vor swarlich gelestet und gebunden waren mit | |
grimmen wolfe, die sint nu an úbersehen als die swigenden lembeli. Owe, die da vor swarlich gelestet und gebunden waren mit | |
und ze gantzer sůn und ze bessrung als ain s#;eusses lembli woltest dich dem vatter opfren. Entschlús dur dines kostbern blůtes | |
den hof Caypfa wurd du fr#;euy als ein senftes swigendes lembli verf#;eurt und von den grimmen scharen des unfolks als ein | |
geschicket und wurd vor im mit l#;eowinen stimmen, du s#;eusses lembli, ze marteren und ze crútzgon geben an Barrabas statt geheischet. | |
mir, daz daz kostber blůt, daz du sam ein unschuldig lembli fúr aller der welt vergusde, vor den #;vogen dins geberers | |
von gnaden ward daz antlút sin./ er jach: ‘seht, das lempelin/ nint hin der welt súnde!/ es ist der den ich | |
bilde, unserm lieben herren Jhesu Christo, der das aller senftm#;eutigost lembelin was und sinen munt nút uf entet unde fúr den | |
alles das ich gebitten mag, und sint senftm#;eutig und dem#;eutige lembelin gegen den die úch wider sint. Swigent und vertragent und | |
ir oppher bringen. mit kintlicher minne. daʒ eine was ein lambelin. daz inphêi wole min trehtin. cain eine garben. mit nîde | |
[N]v ſul dise lere. bezeichenen vnſeren herren. $t daz ſelbe lembelen. vil gwiſſe iſt ez unſer træhtein. ſi namen in an | |
#;voh dich erchennen %-v lieben.’/ //Der herre ilent gie,/ ein læmbel er geuîe,/ ein lamb ungemeiligot,/ als im der engil gebot./ |