Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
leidigen swV. (43 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dâ von chumt daz vieber daz dâ heizet terciana, daz leidiget den menschen an dem tritten tage. //Ist daz harn wîz | |
gewinnet er daz fieber, daz in immer über einen tach leidiget. //Ist daz harn milchevar unde luzil dunne, sô hât der | |
der leo niht leiht zürn, er sei dann gesêrt oder gelaidigt. wenn aber er erzürnt wirt, sô zerreizt er den zornmacher | |
Isidorus spricht, daz diu swalb von den grimmen vogeln nümmer gelaidigt werd, reht als ob si hailig sei. wenn den jungen | |
sam Plinius spricht, wenn si der mensch oder ander vogel laidigen wellent, sô vellt si an den ruck und wert sich | |
gar haizer nâtûr. er hazzet diu pfärd von nâtûr und laidigt si wâ er mag, und dar umb fürhtent in diu | |
paum und waint und ist traurig und singt niht. si laidigt kainen vogel und ist ze mâl gar gedultig wider all die | |
ist ze mâl gar gedultig wider all die vogel, die si laidigent. si macht gar auz ain wênig ästleinen ain nest, dar | |
der halt wol sterker ist dan er, im seineu kindel laidigen wil, sô wâget er sein leben umb diu kindel und | |
siht an dem schorpen. die slangen in der Syren lant laidigent niemant und dar umb tœtent si die läut in dem | |
land Lacedonia ain perg sei, dâ kain schorp die gest laidig, aber si laidigen die wirt und die in dem land | |
perg sei, dâ kain schorp die gest laidig, aber si laidigen die wirt und die in dem land wonent. die slangen | |
kint für derlai slangen. ist dan daz si die slangen laidigent, sô habent si si niht für ireu kint und mainent, | |
kindel sein pankhärtel. ist aber, daz si diu kindel niht laidigent, sô ziehent si die läut als ir aigeneu kint. //VON | |
slang wirt unmæzicleichen grôz in dér weis. si müet und laidigt des êrsten diu wilden rint und auch diu haimischen, alsô | |
dreirlai slangen sein, die daz gläubig volk pei Moyses zeiten laidigten in der wüesten, und wider die slangen riht Moyses ain | |
ainer überigen hitz verwüest sei. welher mensch mit der vergift gelaidigt wirt, der stirbt, man helf im dann pei der zeit | |
pœsen smack und vliehent verr dâ von, und unsauber salb laidigt si sêr. Basilius spricht: an den peinen und an den | |
der peinn ängel niht enpfinden, dâ mit si stechent. si laidigent auch von nâtûr die websen und die harniz und die | |
vor laudea, nu haizt er laurea oder laurus. den paum laidigt der donr und daz weterplitzen niht. er wirft auch sein | |
stam nider tretent, und nimt ab, sô in die gaiz laidigent. er teuft sein wurzel niht verr in die erd und | |
ainer ist gar grüen und vaizt mit scharpfen stichlingen und laidigt den, der sein haut dar an reibt, und derlai ist | |
daz haupt und pringt pœs träum in dem slâf und laidigt die zend und daz zantflaisch. welhez tier den pfarren izzet, | |
in nümmer; nimt aber man den stain von im, sô laidigent die mukken den selben menschen. //VON DEM JASPEN. /Jaspis ist | |
waz sül avch wir tven. vnd er sprach zv in. leidiget niemant. noch ir entvet niemant gewalte. vnd sült genüegick sein | |
schüm zefüret in vnd wirffet in vf di erden vnd laidiget in vnd zereizzet in. vnd ich bat din ivnger daz | |
inphienge $s sô er heime chôme,/ den er hête harte geleidigôt $s dô er uber in wart gewîhôt./ /Zi leste er | |
$s daz er des nieht tâte,/ daz er in sô neleidigete $s daz er sîne gebe firwiderete./ sprach er sich zime | |
gienge, $s vil lucel dû dâ mite vervienge./ /Dô der geleidigôte man $s von deme grabe hine heim chom,/ er nam | |
tuen hie,/ #.:Rache#.; kegen den vreidigen/ Die stunde glich in leidigen/ Und die cristenheit hie neisen/ Und die witewen und die | |
treit/ Uf alle die mortvreidigen/ Die sich Got irm schepfer leidigen,/ Da zu daz sie sich mit irslan./ Da mite si | |
wille geschiet,/ So beginnet die mort vreidigen/ Gotes irwelten also leidigen/ In der heiligen cristenheit/ Daz in daz leben wirdet leit,/ | |
Daz dutet Gotes trute,/ Die dise tummen lute/ Diser werlde leidigeten,/ Vorsmaten und vreidigeten,/ Daz sie liecht musten vlien/ Und zu | |
ire scephære freidigten/ unde sie mit worten $s unde werchen leidigten;/ die den widermuoten allen manliche g(e)stent,/ die dere notdurfticlichen gedulte | |
hochvart,/ Mier was der leip also zart/ Das ich den leidigen nicht wolte/ So ich dier dienen solte./ Ich enmag des | |
dy natürleich chraft vnd dy tirleich, et pirt vergessung, er laydigt dy fünff synn allsand, mit den dy gancz leiblich wurhung | |
dô rach si got sciere,/ want er die cristen hête gelaidiget./ dô wart im vor gote vertailet./ vil manige daz sâhen,/ | |
daz sint des tiufels chint, diu vil hart verdrucht und gelaidigt waz, und f#;eurt si mit grozzen fr#;eouden in sein haus, | |
sol /ivch sagin:/ lant iwer asprachen si%..n.» // do wart geleidiget Isingrin/ beiden/halben, da er was wunt./ do war%..t /er schiere | |
unser amptman noch nyemant anders darumb mit dehainen sachen ben#;eotten, laidigen oder besw#;earen, noch in disew vorgeschriben genad mit nichtew #;eubervaren, | |
leides tæte./ //Sus kêrter umbe und gie dan:/ als ein geleidegeter man/ leiter sich aber wider nider./ nu kam ouch Tristan | |
daz vernam,/ daz Joachim der ir man/ sô sêre was geleidigôt,/ dô wâre ir lieber der tôt./ daz vil wunnecliche wîp/ | |
niement schmacheit tæte,/ Weder lebende noch tot/ Von niement wurde geleidegot./ Das sprach dú maget umb das:/ Si wiste und vorchte |