Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëcze F. (39 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Die salmen waren sin ezzen sůz/ dar nach der heiligen leczen grůz./ Er las dyalogum Gregorii/ daz vierde bůch #(MPU) wander | |
vo1n biſcih daz hinſi traclic ſi vfſtanden etwaz vo1n den lezzen kurcirende iſt oder den reſponſi daz doh ganzilic werde bih#;ovt | |
an daz,/ daz er ob in allen muose wesen,/ ir letzen hœren unde lesen/ und ir verse rihten./ er kunde sô | |
vrut/ Und den ſelben ſchuleren gut/ Und ouch di ſelben lectzen ſam/ Dy ſi laſen da vor by nam./ Ab daz | |
waʒ ſprechen wir ʒů metin daʒ frone gebet uor der leʒen? Der meiſter ſprach: Daʒ dů wir unbe daʒ, daʒ wir | |
daʒ nieman ane urlob predigen ſol. So er denne die leʒe enden ſol, ſo ſprichet er: #.:Tu autem domine miſerere noſtri.#.; | |
fúr die criſtinheit. //Do ſprach der iunger: Waʒ betútet die leʒe in der meſſin? Der meiſter ſprach: Alle die lere, die | |
ein, daʒ men in dem ewangelio ſtůnde vnde in der leʒʒe ſeʒe. Die leʒe betútet #;voch ſancte iohanneſ predige. Der predigete | |
in dem ewangelio ſtůnde vnde in der leʒʒe ſeʒe. Die leʒe betútet #;voch ſancte iohanneſ predige. Der predigete uor vnſerme herren, | |
iohanneſ predige. Der predigete uor vnſerme herren, alſe men die leʒe liſet uor dem ewangelio. //Do ſprach der iunger: Waʒ betútet | |
den ſegin git uor dem ewangelio vnde niht uor der leʒin? Der meiſter [41#’r] ſprach: Die lecʒe betútet die alte e, | |
vnde niht uor der leʒin? Der meiſter [41#’r] ſprach: Die lecʒe betútet die alte e, daʒ ewangelium die núwe gnade. Do | |
peteres ʒiten. Do laſ men vor dem opfere nuwen ʒwo leʒʒen: die eine vʒ dem ſaltere, [45#’v] die andere vʒ den | |
vigilien, die wir begant in der toten bevilhede. Die clagelichen leʒʒen, die man ſinget, beʒeichent die clage, die Jeremias hete, do | |
do ieruſalem wart ʒerf#;euret. Vnde wir betútent mit den ſelben leʒʒen die not, die wir lident in deſ tiueleſ geuancniſſe. Dar | |
lident in deſ tiueleſ geuancniſſe. Dar nach leſen wir dri lecʒen vʒ dem ewangelio. $t Da mite betúte wir die ʒůuerſiht, | |
nach dem t#;vofe iſt eſ alleʒ von der vrſtende. Die letʒen, die man deʒ dageſ liſet uor dem t#;vofe, die ſint | |
er haiczen wol/ und hiez si nackent darin legen/ und leczen also %:ir lebenn./ do man sey vil gerostet hett,/ sich | |
ir mochtet node han gerůt/ do ir sy lerdet uwer letzen,/ das nommer man genetzen/ darf of uwer scolere,/ sy sint | |
spade und vrů/ moessent si in erbeide wesen/ und ir lectze over lesen./ duncket dich gut und redes důz,/ so wulden | |
waer/ wy wer sie leren also lebin/ und en ir leczen soe voirt gebin/ das wer iet werden zu spotte/ mit | |
und aber, da mak yt uz gewerden. Man verstet eyne lezze alse lange und alse dicke, daz man si vil wol | |
drien/ er mit dem bůch der tougenhait,/ die úns die legzen hant gesait,/ der gothait naher fluht./ swie daz Got Paulum | |
niht sprechen. Niht vil vnd vnm#;eaziglichen lachen. //Hielig lere vnd leccen geren h#;eoren. An dem gebete empzig sin. Swaz man s#;evnden | |
iungeren unseres hêrren Jhêsu Christi, daz man dâ pflegelîche dî lectien zu tische habe, die alle, die dâ ezzent, mit swîgene | |
brûdere, die dâ in den cleinen hûseren sint, dâ niht lectien ist, die sulen sich des vlîzen, daz sie ir swîgen | |
anderen geistlichen lebenen, sô man nahtes zu collatione trinket, die lectien hat, die sî alle swîgende hôrent, so manen wir des | |
merkene, daz wir uber allez iâr sprechen vigilie mit drîn lectien, als man des nahtes heldet nocturne, hie ûz ist genumen | |
sint begraben, $t dâ sal man singen vigilie mit nûn lectien unde singen eine hôhliche sêlmesse in ir iârgecîten. $t In | |
an dem âbende, als man an dem anderen tage nûn lectien heldet, unde in der octaven zu wînahten unde in der | |
von Jerusalem. /1. Alle tage, sô man niht enhat nûn leczien noch octaven, sô sal man venien, dar ûz ist genomen, | |
unde zu dem verse o crux âve, sô niht nûn leccien sint, sal man venien, unde zu flectamus genua unde zu | |
der lesten nâch Dominus vobiscum. /11. Ist daz man nûn leccien hat in der vasten, sô sal man zu der messe | |
noch des morgens zu den gecîten. Unde sô man nûn leccien hat, sô sal man vor zu nône niht venien des | |
unde in der vasten, sô man des anderen tages nûn leccien hat, sô enveniet man niht zu nône sunder zu der | |
/[Sô wanne dat man von einichen heiligen $t hat drî lezzen, sô inveniet man niht des âventz zu vesperen zu der | |
sinen schoffen sprach er also man hinnaht las in den letzen: ‘ich wil dir geben ein begerlich erterich und ein verklert | |
nút irren. ___Kinder, in disen minneklichen wunden súllen wir fúnf lectien leren, die uns ane alles mittel in leitent. Das sol | |
gesellen zů den guoten, unde sol sich nâhin der hailigen leczun. daz ist daz [a]loe. er sol fliehen in sîner iugende |