Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
laʒ Adj. (311 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nâch gêt er aufreht auf den füezen unz an daz letzt alter, sô pückt er sich dan wider zuo der erden, | |
habent niht sagler. kain tier verändert sein stockzend. des menschen letzsten zend, die dâ zwinlein haizent, werdent gemacht von der nâtûr | |
hirn und diu zwai gezeuglein an den mannen, und diu letzsten dreu setzt Galiênus. aber daz hirn haizt er niht ain | |
dem tier lebt in der muoter leib, und ist daz letzst, daz stirbt. ez ist auch kain glit, dâ sô vil | |
stainen. daz sibent von allem gesmeide. daz aht und daz letzst von mangen wunderleichen prunnen. wenn wir daz allez volpringen, sô | |
muoz daz merwazzer dann auz fliezen. alleu grôzeu wazzer fliezent ze letzt in daz mer, etleicheu gegen der sunnen aufganch, als diu | |
iedoch well wir von den wunderleichen prunnen sagen in dem letzten stuck diss puochs. /Dû scholt auch wizzen, daz daz wazzer | |
dünst lang gevehtent in den hölrn, sô wirt ir stôzen ze letst sô stark, daz si auz prechent mit gewalt und werfent | |
und niht der tohter. sô der môn kümt an den letzten punt seins abnemens, sô nimt der värhermuoter hirn mêr ab | |
si dar zuo habent. daz pest welfl ist daz ze letzst gesehend wirt oder daz diu muoter des êrsten abweg tregt. | |
stênt über die spiegel und küssent die und umbvâhent si. zeletscht tretent si auf die spiegel und scharrent; sô vindent si | |
sô er daz lang vertregt, sô begreift er si ze letzt mit den klâen. Plinius spricht, des adelarn federn gemischt mit | |
cläppernt mit enander sam ob si spræchen, und welher der letzst ist, den zereizent si und vliegent von dann. die störch | |
krâen anvehten und ir zuoschiezen lang vertragent, sô werdent si zuo letst ungedultig und zereizent die krâen. diu krâw izzt gern nuz, | |
schar füert die andern und ist ir belaiter. aber der letscht an der schar maistert die andern und twingt si, daz | |
habent oft ainen stain in irm magen, den lâzent si zeletzt mit dem snabel. der selb stain geprant in ainem feur | |
êrst ist under in an dem flug, der wirt der letzt under in ân allen haz und ân neit. Aristotiles spricht, | |
stern auz weizen krausen wolken und lônest uns laider übel zeletzt mit deiner potschaft. wer vellte Davit, wer Salomôn und wer | |
daz ist! hilf parmherzigeu muoter, auz disem kauf an unserm letzten end, sô unser schier vergezzen wirt von aller diser werlt! | |
spricht, der verdirbt in der sinfluot, daz ist in dem letzsten geriht unsers herren. die äffer sint die fühs, die unsers | |
wehsel oder zuo anderm geding, und verslint si dann ze letzst alsô ganz. //VON DEM DENKFUOZ. /Cricos mag ain denkfuoz haizen, | |
im auz dem mer an daz gestat und ätzt in zuo letzt mit seiner hant. nu saz daz kindel ains tages auf | |
sô frezzent in dann sein aigeneu kint und werdent ze letzt als der vater. Pei dem merohsen verstên ich ainen iegleichen | |
klain die bedenkent, wie man ir wort sprech an dem letzten geriht! //VON DEM KILLEN. /Kilion, oder killon als ain ander | |
dâ mit ez reizt waz ez begreift, und hât ze letzt ainen swanz mit schüepeln als ain visch, mit dem swimt | |
kain sterk noch kain kraft wider mag gesein, und ze letzt vertreibt si ain ganzez lant und macht daz wüest von | |
seineu stuck in den hebraischen wörtern, dâ si geschriben sint zeletzt an etleichen wibeln, und vant ez, als vor geschriben ist. | |
iemant hin zuo lad, der in schaden pring, aber die letzten zeil füllent si vol honigs. die peinen ruoent in irm | |
und gesellt sich zuo den grœzern, und wenn er ze letzt gar grôz wirt und starch, sô lauzt er in den | |
des êrsten auf den zagel und kläuselt si sänfticleich und zeletst durchnegt er ir daz hirn und tœtt si. alsô tuot | |
tuot diu sünd des êrsten wol und tœtt den sünder zeletst mit dem êwigen tôd. //VON DEM WEIZSNECKEN. /Testudo haizt ain | |
ist new. Platearius spricht, der pfeffer ist haiz in dem letzten grâd. wer den pfeffer gar klain pulvert ân daz auzer | |
man si niht des êrsten auf den tisch tragen noch ze letzt, man schol si in der mitt ezzen zwischen andern gerihten. | |
sein pluomen wider zesamen mit ainem abnemen, unz daz si zuo letzt dürr werdent und abvallent. /Awê owê, wir armen sündær, wie | |
von der unkäusch zunder und versuocht dâ wider mangerlai und ze letzt nam er daz saf des grüenen krauts und erkeltet sein | |
meinen sünden die zarten milten gestrickt in die schôz meiner letzten hofnung. //VON DEM ACHATEN. /Achates ist auch der auzerwelten stain | |
DEN WUNDERLEICHEN PRUNNEN. /Daz ist daz aht stückel und daz letzst des puochs nâch unserm gehaiz, in dem wir sagen wellen | |
wazzeres, her hat vlizendez wazzer./ bin ich der sinne nicht lazzer,/ ich sage der brunne hat an im/ dru ding daz | |
di cisterna kaldet daz wazzer,/ also machet uns di sunde lazzer./ ir schin irschinet di werlt algar,/ daz schreib Johannes offenbar:/ | |
daz wir werden engele genoz./ wie ich si der rede lazzer,/ dennoch so ist ein wazzer,/ daz vluzet uf kegen berge,/ | |
und ein pful lebendir wazzer,/ und ist min sin nicht lazzer,/ so sint lebende wazzer lute,/ nicht baz ich daz bedute/ | |
wazzer queme widir zu wazzer,/ bin ich der sinne nicht lazzer,/ so schreib ouch uns sus der werde,/ erde wurde wider | |
slet uf erden uf wazzer,/ sin slag kumpt snel und lazzer./ von deme snellen slage Ezechias/ sprach alsus, als ich las:/ | |
darna/ Kein dem kunge umme daz/ Wie sie weren harte laz/ Sime gebote werde,/ Wand sie nicht hie die erde/ Hetten | |
zu, der vor mir saz./ «Herre,» sprach ich, «mir sint laz/ Wurden alle die gelit;/ Gar min craft hat abetrit/ Gewunnen | |
uns gewere/ Dines libes sundir haz!/ Wirdestu kein uns des laz,/ So wizze daz wir uf dich/ Zugen beide sulch begich/ | |
vur,/ Wand er unser sterker was./ Loufens wurde wir vil las,/ Da von mochte wir sin nicht/ Begrifen. nach der geschicht/ | |
hol/ Versuchende dich noch baz/ Ob du kein den sunden laz/ Werdest, der da siben sin/ Tœtlich. sich, da wirt dir | |
got læzet; und wie dir was, dô dû in zem lesten hâtest, alsô tuo nû, die wîle dû sîn missest, sô | |
die sprungen, schuzzen, wurfen baz./ sîn lîp wart træge unde laz,/ des ist zwîvel dehein./ im begunden arme unde bein/ bibnen | |
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